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b) Fördern & Fordern

QZ „Fördern & Fordern“ = wertschätzende berufliche Identitätsarbeit

Unsere These:
Menschen möchten durch ihre individuelle Arbeitsleistung einen für sie selber und für die Gemeinschaft sinnstiftenden bzw. förderlichen individuellen Beitrag (Arbeit) leisten,

Das schafft Identität und führt zu mehr Selbstbemächtigung und Selbstbehauptung im Lebensalltag.

Menschen wollen im positiven Sinne (heraus)gefordert werden und ihre Stärken und Potenziale realisieren. Ein Fördern ohne zu fordern ist kompletter Unsinn.

Die Schwierigkeiten bei der Empfehlung und Besetzung von sinn- und identitässtiftenden berufsbezogenen Aktivierungs- und Bildungsprojekten sollten aus diesem veränderten paradigmatischen Blickwinkel heraus neu überdacht werden.

Solange es arbeitslose Menschen gibt, ist die Aussage von Arbeitsverwaltungen – „wir finden keine Teilnehmer/innen für Bildungsprozesse“ – nicht hinnehmbar.

Dieses Phänomen ist eher ein Zeugnis dafür, dass „standardisierte Maßnahmen“ verbunden mit sogenannten passgenauen „Bildnissen von marktfernen Zielgruppen und deren Bedarfe“, nichts zum wertschätzenden Empowermentwunsch der Menschen beitragen können und von diesen deshalb oftmals abgelehnt werden.

Dipl. Soz.-Wiss. Henryk Cichowski

Henryk Cichowski – Zufall „blue spring“